Lacoste

Lacoste wurde von dem erfolgreichen französischen Tennisspieler René Lacoste (1904-1996) - einem mehrfachen French Open, Wimbledon und US Open Gewinner - gegründet. Das wahrscheinlich bekannteste Kleidungsstück von Lacoste ist das Polohemd, das Lacoste 1927 zunächst für den eigenen Bedarf als Tennishemd entwarf. Bis dahin wurde in normalen weißen Oberhemden samt weißem Blazer Tennis gespielt. Die Lacoste-Polohemden hatten den eindeutigen Vorteil, dass sie durch den speziell entwickelten Rippenstoff (Jersey Petit Piqué) luftiger als die anderen Hemden waren. Das erste Polohemd von Lacoste war wie die Tennishemden natürlich weiß. Dieses Polohemd ist auch als "L 12.12" bekannt, eine Codierung, die das Unternehmen als 'L' für Lacoste, '1' für den neuartigen Piqué-Stoff, '2' für die kurzärmelige Version und '12' für das von René Lacoste ausgewählte Mustermodell erklärt.

Dass René Lacoste als Unternehmenslogo ein Krokodil wählte, hängt mit einer Begebenheit im Jahr 1923 zusammen. Sein Tennis-Teamkollege und Davis-Cup-Kapitän Pierre Gillou hatte René Lacoste bei einem Schaufensterbummel in Boston einen Koffer aus Alligatorenleder versprochen, falls dieser das am selben Nachmittag abgehaltene Tennismatch gewänne. Obwohl Lacoste die Partie verlor, haftete von nun an der Spitzname "Das Krokodil" an ihm, den die amerikanische Presse mit Bezug auf das Koffer-Versprechen lanciert hatte. Dabei wurden sinnbildlich die kämpferischen und zähen Eigenschaften eines Krokodils auf René Lacostes exzellentes Tennisspiel übertragen. Lacoste ließ sich daraufhin ein mittelgroßes grünes Stoffabzeichen in Form eines Krokodils in Brusthöhe an seine Tenniskleidung nähen.